Künstliche Intelligenz als Kompetenz-Erweiterung des Menschen

Wie verstehst du Künstliche Intelligenz? Ich bin fasziniert von den verschiedenen Ansichten dazu. Hier geht es dieses mal nicht um KI im Allgemeinen; also die Frage, ob sie gut oder schlecht ist. Im Grunde erübrigt sich diese Frage auch. In den nächsten Jahren wird es keinen Beruf mehr geben, der ohne KI ausgeübt werden wird. Sie wird so selbstverständlich wie Smartphone und Internet sein.

📚 Doch was meine ich mit „KI als Kompetenz-Erweiterung“?

Es gibt aktuell drei Zukunftsszenarien:

  1. KI wird alle Aufgaben des Menschen übernehmen. Das würde zu enormen Verwerfungen in unserer Gesellschaft führen und könnte zurück in eine Art Feudalismus führen (der Besitz physischer Ressourcen ist dann Machtgrundlage)
  2. Menschen und KI teilen die Aufgaben auf. Wir entscheiden und kontrollieren nur noch. Der Rest ist automatisiert. Das kann schnell zu Erschöpfung führen (Menschen sind permanent mit höheren kognitiven Fähigkeiten befasst). Zudem besteht die Gefahr von Demotivation, weil das Ergebnis eigener Arbeit nicht mehr „gefühlt“ wird. Nicht ohne Grund wollen die wenigsten Menschen Führungspositionen übernehmen.
  3. Künstliche Intelligenz als Erweiterung jedes einzelnen Menschen. Als persönliches Assitenzsystem. Jedem steht eine (oder mehrere) KI zur Seite. Aufgaben werden in einem iterativen, fast schon verschmolzenen Zustand erfüllt. Daraus wird sich vor allem eine enorme Steigerung von Produktivität und Qualität ergeben. Gesellschaftliche Veränderungen sollten sich in Grenzen halten bzw. relativ langsam verlaufen.

Ich selbst bevorzuge Szenario 3 und führe dieses auch im beruflichen Umfeld ein. Denn wir sollten uns bewusst sein: Sowohl Mensch als auch KI machen Fehler. Beide kombiniert senken die Fehlerrate enorm. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Geschwindigkeit.

Eine Gegenrede zu Hooks in Social Media

Deshalb bin ich kein Freund von Hooks in Social Media und wische zum Beispiel Reels, die mit einem solchen beginnen, schnell weiter. Und ich kann nur jedem empfehlen, das ebenso zu handhaben.

Ja, auch ich habe ab und zu Hooks in meine Beiträge/Reels eingebaut. Das dann aber nicht bewusst mit dem Ziel, den beschriebenen Effekt zu erzeugen.

📚 Was ist ein Hook?

Ein markanter Satz am Anfang des Contents – manchmal gibt es auch Zwischenhooks. Dieser Satz soll die maximale Aufmerksamkeit des Zuschauers/Zuhörers/Lesers hervorrufen. Oft werden Gefahren oder negative Folgen von Handlungen oder Denkweisen platziert. Also das Sicherheitsbedürfnis, das jeder Mensch hat, getriggert.

Anthropologisch basieren Hooks auf Warnrufen unserer Vorfahren. Damals waren diese überlebensnotwendig.

Doch stell dir vor, du befindest dich mit deiner Gruppe auf einem Spaziergang durch die Natur. An beeindruckenden Bergen vorbei. Einen beruhigend plätschernden Bach entlang. Doch die Idylle wird getrübt: Alle 2 Minuten ruft jemand Warnungen vor möglichen Gefahren. Die dich vielleicht gar nicht akut betreffen. Dennoch wirst du darauf nervös reagieren, dich umschauen, ob die Gefahr nicht doch droht.

🛠 Welche Alternative gibt es?

Normale menschliche Kommunikation findet in Storytelling statt. Man beschreibt erstmal eine neutrale Situation und leitet auf ein Problem über – oft auf einen anderen Protagonisten bezogen (also nicht direkt auf dich). Darauf folgt dann die Lösung.
Dieses Vorgehen überlässt dir die Entscheidung, ob du dich mit dem Protagonisten identifizierst und verlagert das sehr spezifische Geschehen in die Zukunft oder Vergangenheit.

Leider, aber logischerweise, erzeugt das oft nicht absolute Aufmerksamkeit im schnellen Content-Feed. Denn die Story betrifft dich ja zunächst einmal nicht. Also versuchen Influencer, so starke individuelle Emotionen wie möglich anzusprechen. Das erhöht die Reichweite und bindet die Menschen zusätzlich an die Plattform (siehe Suchtspirale).

Gedanken zum Instagram-Algorithmus

Der Algorithmus ist im Grunde egal. Oder anders gesagt: Instagram wird aus eigenem Interesse immer dafür sorgen, dass Nutzer mehrheitlich solchen Content angezeigt bekommen, der sie interessiert.

Deshalb ist der Schlüssel zu mehr Insta-Erfolg (Reichweite, Interaktion, Leads oder was auch immer du darunter verstehst), die Zielgruppe deines Contents anzusprechen. Inhaltlich wie optisch/akustisch. Daraus ergibt sich deine Relevanz.

Doch selbst wenn du sie – die Zielgruppe – genau triffst, ist das kein Garant für virale Beiträge. Zwei Faktoren stehen dem im Weg:

1. Kein Mensch gehört nur zu einer Zielgruppe. Der Algorithmus schaut also, welche Themen einen Nutzer besonders interessieren. Wenn du Landschaftsfotos machst, dein Follower daneben aber noch mehr an Comedy interessiert ist, wird der Algorithmus zunächst Comedy an ihn auspielen. Wenn dann noch Nutzungszeit übrig ist, kommt potentiell dein Foto zum Zug.

2. Doch selbst dann hast du keinen 100%-View. Denn es gibt noch viele andere Landschaftsfotografen, denen dein Follower folgt. Jetzt beginnt der Algorithmus innerhalb dieses Themas nach Relevanz zu schauen (frühere Interaktionen). Bei Gleichstand würfelt er.

In diesem System steigt deine Relevanz langsam an – und kann durch Veränderungen am Algorithmus auch wieder sinken.

Was du dagegen tun kannst?

👉 Poste einfach dein Thema und stelle Kontakt mit deinen Followern her (besonders DM und Kommentare).

👉 Verschwende keine Energie damit, über den Algorithmus zu schimpfen. Fragen einfach in die Kommentare 💬🤗

Die meisten Menschen nutzen KI falsch

Sprach-KIs (LLM) sind keine allwissenden Intelligenzen. Dennoch verwenden viele sie wie Suchmaschinen. Das liegt zum einen an den Anbietern, die keine darüber hinausgehenden Funktionen bereitstellen können oder wollen. Und zum anderen an der fehlenden Kompetenzvermittlung für alle Menschen.

Warum ist das problematisch?

GPTs wie ChatGPT, Copilot oder Claude werden mit einem begrenzten Datensatz trainiert. Dieser enthält nicht ansatzweise alle möglichen Informationen, die es auf der Welt gibt. Mehr noch: Er kann sogar Fake-Informationen enthalten. Je nach dem, woher die Trainingsdaten stammen. Dennoch wird dir die Sprach-KI eine Antwort zu jeder Frage geben. Dies liegt in der Natur ihrer Funktionsweise. Bei kritischen Themen wie Recht oder Gesundheit kann dies zu riskanten Fehleinschätzungen und Schaden führen.

Bessere Einsatzzwecke

Verwende sie stattdessen als Assistent. In meinem Chatboard zb. stehen alle diese Funktionen zur Verfügung – auch ChatGPT, Copilot oder Perplexity bieten das an.

Recherche-Assistent für Internetquellen: Mit Webanbindung fungieren LLM als Such-Assistent und fassen die wichtigsten Informationen aus den Top-Suchplatzierungen z.B. bei Google zusammen. Im weiteren Verlauf können sie sogar Fragen dazu beantworten. Dies hat den Vorteil. dass du nicht auf den beschränkten Wissensschatz des LLM angewiesen bist, sondern von Menschen verfassten Content nutzt.

Zusammenfassung von Dokumenten: Lade große Dokumente hoch und lasse sie von der KI zusammenfassen. Alternativ kannst du sogar konkrete Fragen stellen. Du unterhältst dich sozusagen mit dem Dokument.

Programmierhilfe: Mitte 2023 habe ich von Programmierung mit Python keine Ahnung gehabt. Nach einer relativ kurzen Weiterbildung und vor allem mit ChatGPT setze ich nun komplexe Anwendung wie beispielsweise mein GPT-Portal um.

Lern-Assistent: Am besten in Verbindung mit einer zusätzlichen Datenquelle (interne Schulungsunterlagen oder Web) kann dir Künstliche Intelligenz beim Lernen helfen. Das funktioniert so gut, dass ich während meiner Data Analyst Weiterbildung das meiste von ChatGPT gelernt habe (Das Bildungsinstitut war trotzdem gut 😉)

Formulierungshilfe: Falls du mal nicht genau weißt, wie du einen Text oder Satz formulieren sollst, kann dir eine Sprach-KI weiterhelfen. Oft sind ihre Formulierungen bereits „druckreif“. Im Zweifel dienen sie dir als erster Impuls, den du noch anpassen kannst.

Textkorrekturen: Rechtschreibung und Grammatik ist eine der Stärken von GPTs. Korrektorat wird vermutlich einer der Berufe sein, die von KI komplett übernommen werden (nicht aber Lektorat).

Weitere Möglichkeiten

Wenn du wissen willst, was KI vor allem im Unternehmen noch alles vereinfachen oder sogar automatisieren kann, melde dich einfach bei mir. Ich unterstütze gerne dich bzw. dein Unternehmen als KI-Trainer, -Manager- und -Analyst.

Diskussion: 🟥Instagram | @ Threads

Gefahren Künstlicher Intelligenz (I)

KI bringt Gefahren. Aber es gibt Lösungen. ⬇️

⚠️ Politisch kontrollierte Trainingsdaten

Trainingsdaten werden vor dem Training eines GPT kuratiert. Nach dem Training findet eine Bewertung von Menschen statt. Deshalb spiegelt der Output einer KI immer auch die politische Meinung der beteiligten Menschen, Unternehmen oder sogar Regierungen wider. In China werden neue Modelle sogar aktiv auf ideologische Übereinstimmung vor der Veröffentlichung kontrolliert.

⚠️ Abhängigkeit von wenigen Anbietern

Training und Betrieb großer GPT-Modelle (auch LLM genannt) sind sehr teuer. Gleichzeitig benötigt man die passende Hardware und vorallem sehr viele Daten. Das führt zur Konzentration auf wenige Anbieter. Schalten diese ab, hat man ein Problem.

⚠️ GPT-Halluzinationen

LLM tendieren bei fehlendem „Wissen“ zu sogenannten Halluzinationen. Sie geben also falsche Antworten teilweise sehr überzeugend wider. Nutzer, die sich im Thema nicht auskennen, glauben diese.

⚠️ Künstliche Intelligenz ablehnen

Trotz all dem werden Unternehmen auf dem Markt nicht mehr wettbewerbsfähig sein, wenn sie KI ablehnen. Darauf folgt: Arbeitnehmer, die KI ablehnen finden irgendwann keinen Job mehr.

✅️ Lösungen

👉 Open Source Modelle einsetzen!

👉 Diversifizieren!

👉 KI lernen!


🚀 Bei mir melden – ich unterstütze dabei!

Erste Eindrücke zu Llama-3.1 (8b:Q4)

  • Sehr effizient (fast so schnell wie phi3-mini)
  • Gute Qualität auf Deutsch.
  • Braucht etwas Liebe beim Prompting 😉
  • Für RAGs super geeignet
  • Leider typische Logik-Fehler* (9,11 > 9,9 😂)

Absolut brauchbares Open Source GPT, wenn nur Low Tec oder CPU-only zur Verfügung steht. Ich verwende es aktuell für mein Demo-KI-Dashboard.

*diesen Fehler macht auch GPT-4o-mini 🤦‍♂️KünstlicheIntelligenz

》Kommentare: @ Treads

Angst vor KI ist unbegründet

Einst wurden Computer in Unternehmen eingeführt. Auch damals hatten Menschen deswegen Angst vor der Zukunft. Jetzt sind sie fester und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Lebens fast aller Menschen auf der Welt.

Im Rückblick wird Künstliche Intelligenz ähnlich wahrgenommen werden wie das Internet oder Smartphones. Angst vor KI ist also unbegründet.

→ Mehr & Diskussion auf: @ Threads | Instagram

Warum Unternehmen ohne KI keine Chance mehr haben

In der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor immer größeren Herausforderungen. Der technologische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung zwingen Unternehmen dazu, sich stetig weiterzuentwickeln. Eine der revolutionärsten Entwicklungen der letzten Jahre ist Künstliche Intelligenz (KI). Aber warum hat ein Unternehmen ohne KI keine Chance mehr? In diesem Artikel beleuchte ich die wichtigsten Gründe dafür.

Die Bedeutung von KI

Zunächst stellt sich die Frage, welche Rolle KI im Unternehmen spielt. Welche Vorteile daraus erwachsen.

1. Effizienzsteigerung durch Automatisierung

KI hat die Fähigkeit, zahlreiche Aufgaben zu automatisieren, die traditionell von Menschen erledigt wurden. Dies reicht von der Datenanalyse bis hin zu Kundenservice-Interaktionen. Durch die Automatisierung dieser Prozesse können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, sich auf kreativere und strategische Aufgaben zu konzentrieren, was wiederum die Produktivität und Effizienz des Unternehmens steigert.

2. Bessere Entscheidungen durch Datenanalyse

In der heutigen datengetriebenen Welt sind präzise und schnelle Entscheidungen der Schlüssel zum Erfolg. KI kann große Mengen an Daten in kürzester Zeit analysieren und wertvolle Einblicke liefern. Diese datengetriebenen Entscheidungen ermöglichen es Unternehmen, besser auf Marktveränderungen zu reagieren, Trends zu erkennen und fundierte Geschäftsstrategien zu entwickeln.

3. Personalisierung und Kundenerlebnis

Ein weiterer entscheidender Vorteil von KI ist die Möglichkeit, personalisierte Erlebnisse für Kunden zu schaffen. Durch die Analyse von Kundendaten kann KI maßgeschneiderte Empfehlungen und Angebote generieren, die genau auf die Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden abgestimmt sind. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und stärkt die Kundenbindung.

4. Wettbewerbsvorteil durch Innovation

Unternehmen, die KI erfolgreich einsetzen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil. Sie sind in der Lage, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die ihren Konkurrenten überlegen sind. Durch den Einsatz von KI können Unternehmen neue Geschäftsmodelle erschließen und sich schneller an die ständig ändernden Marktbedingungen anpassen.

Risiken ohne KI

Betrachten wir es auch aus der anderen Perspektive: Was passiert mit Unternehmen, die sich dem KI-Trend versperren?

1. Verlust der Wettbewerbsfähigkeit

Unternehmen, die nicht auf KI setzen, riskieren, von der Konkurrenz überholt zu werden. Die Fähigkeit, schneller und effizienter zu arbeiten sowie fundierte Entscheidungen zu treffen, gibt KI-getriebenen Unternehmen einen klaren Vorsprung.

2. Mangelnde Effizienz und höhere Kosten

Ohne die Automatisierungsmöglichkeiten von KI müssen Unternehmen weiterhin auf manuelle Prozesse setzen, was zu höheren Betriebskosten und geringerer Effizienz führt. Ebenso steigt die potenzielle Fehlerquote. In einer Zeit, in der Effizienz und Kostenreduzierung entscheidend sind, kann dies schwerwiegende Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens haben.

3. Schlechtere Kundenbindung

In einer Ära, in der Kunden maßgeschneiderte Erlebnisse erwarten, können Unternehmen ohne KI nicht mithalten. Die Unfähigkeit, personalisierte Angebote und Dienstleistungen zu liefern, führt zu einer geringeren Kundenzufriedenheit und einer schwächeren Kundenbindung. Dies kann langfristig zu Umsatzverlusten und einem schlechteren Ruf führen.

Fazit: KI ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit

Es ist klar, dass KI kein vorübergehender Trend ist, sondern eine entscheidende Technologie für die Zukunft von Unternehmen. Die Vorteile von KI – von der Effizienzsteigerung und besseren Entscheidungsfindung bis hin zur Personalisierung und Innovation – sind zu bedeutend, um ignoriert zu werden. Unternehmen, die auf KI verzichten, riskieren, in der modernen Geschäftswelt den Anschluss zu verlieren.


Gerne unterstütze ich auf dem Weg zu Künstlicher Intelligenz im Unternehmen. Beratung, Schulungen, Workshops/Coachings – Einfach kontaktieren