Prompt-Engineering stirbt. Es wird zunehmend obsolet. Die Struktur eines Prompts bestimmt nur noch marginal die Qualität des Outputs.
Diese (vielleicht etwas steile) These kam mir beim Kommentieren unter einem Beitrag von Garrit Wilson in den Sinn.
Dort schrieb ich: „Der Wandel vom Prompt-Engineer hin zum Context-Engineer ist unverkennbar. Selbst die Struktur eines guten Prompts wird in Zukunft (vermutlich) obsolet werden. Tools wie NotebookLM zeigen bereits, dass der Kontext entscheidend ist. Den Rest macht die KI selbst im Zusammenspiel mit dem Nutzer.“
Und ja, ganz unerheblich sind Promptstruktur und vor allem -Inhalt noch nicht. Besonders automatisierte Systeme profitieren davon. Schon allein, weil sie keinen Input eines Nutzers erhalten, sondern direkt Kontext (Daten), den sie verarbeiten. Hier ist es wichtig, dem Sprachmodell eine Anleitung im Rahmen der eigenen Unternehmensprozesse und -strukturen mitzugeben.
Dennoch zeigen Tools wie NotebookLM, wohin der Weg geht: Sie verarbeiten selbständig den Kontext, der ihnen zur Verfügung gestellt wird. Im Hintergrund gibt es einen Systemprompt des Anbieters. Der Nutzer aber kann sich voll aufs natürliche, ungezwungene Fragen stellen konzentrieren.