Über die Ambivalenz der KI-Bubble

Ein Leak lässt die Coding-Welt beben, aber der KI-Video-Hype ist immer noch nicht eingelöst.

Die Gerüchte um Gemini 3 Pro sind da und sie sind heftig! Leaks legen nahe, dass es in der Lage ist, macOS fast vollständig mit nur einem einzigen Prompt nachzubauen.
Klar ist: Gerade im Coding-Bereich setzt Google mit der neuen Version anscheinend zum massiven Sprung an.

Doch während die großen LLMs skalieren, empfinde ich die Realität der Video-Modelle wie Sora 2 und Veo 3.1 im Marketing ernüchternd.

Warum?

● Markenrisiko: Es ist nicht klar, wie genau Menschen auf KI in Social Media reagieren. Das Risiko eines negativen Impacts auf die eigene Marke ist zu hoch.

● Zeitfresser: Fail-Generations und diverse Bugs fressen brutal viel Zeit und belasten die Produktivität. Besonders Google Flow ist diesbezüglich nervig.

● Mittelmäßige Qualität: Bei Modellen wie Veo Flow leidet die Qualität langfristig, sobald man versucht, Videos zu verlängern, da sie nicht direkt länger generieren können. Also bleibt es bei kurzen Sequenzen. Denen man oft ihren KI-Ursprung auch optisch ansieht.

Viel Zeitinvestition für eher mittelmäßige Qualität ist unternehmerisch ein Drahtseilakt. Der Hype ist riesig, der praktische ROI im Marketing oft noch gering.

fun fact:
Schon lange vor ChatGPT & Co. befand sich Werbung mit CGI, Stockmaterial und künstlich geschönten Motiven auf dem gleichen Wahrheitslevel wie jetzt mit KI.

Wer Werbung plötzlich als Fake bezeichnet, nur weil sie mit KI erstellt wurde, hat schon vor Jahren die Kontrolle über sein Medienverhalten verloren.